St. Lorenz Nord - Ergebnisse der Themenworkshops

Ihre Wünsche und Visionen für den Stadtteil

Zu der Veranstaltung am 12. September 2019 in der Emil-Possehl-Schule waren Anwohner:innen und Interessierte rund um den Stadtteil St. Lorenz Nord eingeladen, um zu verschiedenen Schwerpunkten die Zukunftsvision für den Stadtteil zu diskutieren. In kleinen Gruppen wurden verschiedene Themenworkshops durchgeführt, deren Ergebnisse Sie hier in einer Zusammenfassung nachlesen und auf einer Karte aufbereitet ansehen können.

Ziel für die Zeit nach den Workshops ist es, die gemeinsam erarbeiteten, vielfältigen Vorschläge den unterschiedlichen Planwerken der Stadt zuzuordnen oder zu integrierten Konzeptbausteinen weiter zu entwickeln, die u.a. in die Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) einbezogen werden.

Eindrücke aus den Workshops

Ergebnisse Workshop Mobilität

Zusammenfassung:

Insgesamt ist der Verkehr in 2040 sicherer geworden. Die verschiedenen Mobilitätsformen sind gleichberechtigt. In 2040 sind weniger Pkws (fahrend und ruhend) auf den Straßen als noch in 2019. An alternativen Mobilitätsformen zum Pkw wurden insbesondere der ÖPNV und der Radverkehr gestärkt. Beim ÖPNV ist die Taktung der Busse erhöht worden. Zusätzlich wurde eine Straßenbahn ein-gerichtet sowie Nachtshuttles / Nachtaxis, die während der Betriebspause den ÖPNV ergänzen.
Der Radverkehr ist ausgebaut worden. Dabei wurden die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener RadfahrerInnen berücksichtigt (z.B. Einrichtung von Radschnellwegen für schnellere RadfahrerInnen). Als zusätzliche Verbindung St. Lorenz-Nords an die Innenstadt wurde eine Brücke von der Roddenkoppel über die Wallhalbinsel zur Altstadtinsel gebaut.

Input:
  • Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtplanung und Bauordnung
    Frau Hellwig, Herr Bienick
Moderation:
  • TOLLERORT entwickeln & beteiligen
    Frau Wegner

Ergebnisse Workshop Wohnen und Versorgung

Zusammenfassung:

In St. Lorenz-Nord wurde bis 2040 ein neues Wohngebiet entwickelt: In Schönbreite – gelegen zwischen Dornbreite und Schönböcken – sind sowohl Einfamilien- und Doppelhäuser als auch Geschosswohnungsbau entstanden. Die neue Siedlung fügt sich harmonisch in den Landschaftsraum ein. Aufgrund der guten Anbindung durch eine S-Bahn auf der alten Bahntrasse Richtung Stockelsdorf ist die Mobilität auch ohne Auto gesichert. Die neuen Angebote sind gemischt, auch hinsichtlich der Wohnformen. Die Versorgung mit dem täglichen Bedarf als auch hinsichtlich der Gesundheitsangebote ist im Stadtteil gesichert.

Input:
  • Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtplanung und Bauordnung
    Herr Stolte
Moderation:
  • TOLLERORT entwickeln & beteiligen
    Frau Quast

Workshop Stadtteilleben

Zusammenfassung:

St. Lorenz-Nord ist im Jahr 2040 durch ein lebendiges Stadtteilleben gekennzeichnet. Es gibt ein gutes und bedarfsgerechtes Angebot an sozialer, kultureller und freizeitbezogener Infrastruktur. Im öffentlichen Raum gibt es viele Anreize und Orte der niedrigschwelligen Begegnung (z.B. Bürgerküche). Die BürgerInnen St. Lorenz Nords nutzen diese rege, es gibt ein fast mediterranes Straßenleben. Besondere Schmuckstücke im Stadtteil sind ein Freizeitpark im Struckbachtal (mit Streichelzoo) und Freizeitflächen an der Roddenkoppel mit Zugang zum Wasser. Bei der Ausbildung der Gemeinschaftsflächen und -einrichtungen ist die Beteiligung und Mitgestaltung der Bewohner:innen und Aktiven aus St. Lorenz Nord selbstverständlich. Dafür braucht es Gestaltungsräume und Zeit, denn „manches muss wachsen und lässt sich nicht vorab planen“.

Input:
  • Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtplanung und Bauordnung
    Herr von Zamory
  • Hansestadt Lübeck, Bereich Soziale Sicherung
    Frau Claus
Moderation:
  • TOLLERORT entwickeln & beteiligen
    Frau Wegner

Ergebnisse Workshop Öffentliche Grün- und Freiflächen

Zusammenfassung:

Das 2019 vorhandene Grün in St. Lorenz Nord ist auch in 2040 erhalten und wurde für Mensch, Tier und Pflanzenwelt erweitert – insbesondere im Bereich Holstentor Nord. Neue Naherholungsgebiete darunter der Tremser Teich und die Teerhofinsel stehen den BewohnerInnen – auch mit Mobilitätseinschränkung – zur Verfügung. Auch ein Park im Schlachthof wurde realisiert. Vorhandene Plätze laden zur Begegnung ein: Auf dem Brolingplatz wird unter neu gepflanzten Bäumen gegrillt, auf entsiegelten Schulhöfen kommen nachmittags Menschen zum gemeinsamen Gärtnern zusammen. Straßen sind mit Bäumen als Alleen ausgebildet, neue Wegeverbindungen für Fuß- und Radfahrer erleichtern die Vernetzung im Stadtteil und mit dem Umfeld.

Input:
  • Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtgrün und Verkehr
    Frau Becker
Moderation:
  • TOLLERORT entwickeln & beteiligen
    Frau Ohmsen

Ergebnisse Workshop Wirtschaft und Hafen

Zusammenfassung:

Der Hafen in St. Lorenz-Nord wird von den BewohnerInnen als wenig störend wahrgenommen. Er ist weiter ein wichtiger Teil des Stadtteils. Der Bereich Roddenkoppel ist als Standort für die digitale Wirtschaft ausgebaut. Ein Standort der TH Lübeck schafft hier die Verbindung zur Forschung. Ein Teil der bestehenden Kleingartenflächen entlang der Autobahn ist zu Gewerbegebieten entwickelt worden. Das Gebiet Roggenhorst ist erweitert.

Input:
  • Hansestadt Lübeck, Wirtschaftsförderung
    Frau Uffermann
Moderation:
  • TOLLERORT entwickeln & beteiligen
    Frau Quast

Ergebnisse Workshop Natur und Klimawandel

Zusammenfassung:

St. Lorenz-Nord ist 2040 ein grüner Stadtteil. Vorgärten, Fassaden und Dächer sind bewachsen. Auch gewerblich genutzte Gebäude sind begrünt sowie die Parkplätze entsiegelt. Die Flächen der Kleingärten bilden weiterhin eine „grüne Lunge“ im Stadtteil, bieten aber auch Platz für einen Parkt. Gemeinschaftsgärten sichern Natur und Bürgerengagement. Ein Grünmanager unterstützt das Engagement und berät auch in Sachen grün am und auf Gebäuden. Der Struckbach ist entrohrt und renaturiert, der Feuerlöschteich an der Hochstraße entsiegelt. Öffentliche Trinkbrunnen im Wohngebiet Holstentor sowie im Gebiet an der Lohmühle sogen für Erfrischungsmöglichkeiten.

Input:
  • Hansestadt Lübeck, Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz
    Frau Koch
Moderation:
  • TOLLERORT entwickeln & beteiligen
    Frau Ohmsen

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