Mit dem Prozess ÜBERGANGSWEISE setzen wir auf Wandel und Zukunft: Wir wollen neue Impulse schaffen und die Innovationskraft der Lübecker Innenstadt stärken. Im Fokus steht dabei ein ganzheitlicher Strukturwandel im Sinne von „Innenstadt wie wir sie kannten“ hin zu „neu denken, bitteschön“.
Vom INNOVATIONSKONTOR.LÜBECK zu ÜBERGANGSWEISE
Grundlage für die Initiative sind der Rahmenplan Innenstadt, einschließlich dem Mobilitätskonzept, und das Tourismusentwicklungskonzept (TEK 2030) der Stadt Hansestadt Lübeck. Beide wurden von 2018 bis 2019 im Rahmen einer umfassenden Bürgerbeteiligung erarbeitet und zeigen klar den Weg in die Zukunft auf. Um die Umsetzung zu erreichen und vor allem zu beschleunigen, hat sich die Hansestadt erfolgreich beim Bundesprogramm Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit dem Projekt „INNOVATIONSKONTOR.LÜBECK“ beworben. Dabei im Fokus: Eine innovative und erlebbare Innenstadt für alle Lübeckerinnen und Lübecker sowie für Gäste. Um hervorzuheben, dass es sich hierbei um einen Prozess handelt, der jederzeit offen für Veränderung ist, trägt das Vorhaben heute den Namen ÜBERGANGSWEISE. Gemeinsam bringen wir diesen Wandel voran. Von Übergang zu Übergang.
„Wir werden nun den dringend erforderlichen Wandlungsprozess einleiten und gezielt steuern, um die Innenstadt als wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum sowie als attraktiven Wohn- und Erlebnisraum weiter positiv zu entwickeln.“
Bürgermeister Jan Lindenau
ÜBERGANGSWEISE ist ein gemeinschaftlicher Prozess, in dem die Hansestadt Lübeck (Stadtplanung und Bauordnung sowie das Gebäudemanagement), Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH sowie die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) in enger Kooperation agieren. Darüber hinaus werden weitere Institutionen und Akteur:innen – wie Innenstadt-Gymnasien oder Immobilieneigentümer:innen und auch die Lübecker Hochschulen – einbezogen, die den Wandlungsprozess mitgestalten.
Donnerstag | 30.3.2023
Künftige Nutzer:innen besichtigen zum Auftakt das ehemalige Karstadtgebäude. Gemeinsamer Rundgang durch das ehemalige Karstadt Sport-Gebäude Haus B mit Bürgermeister Lindenau, Kultursenatorin Frank, Bausenatorin Hagen und den künftigen Hauptnutzer:innen. Voraussichtlich ab Sommer 2023 starten weitere Aktivitäten im Haus B.
Donnerstag | 9.3.2023
Wann öffnete das ehemalige Karstadt-Gebäude erstmals seine Türen? Wie sah der Ort vor rund 100 Jahren aus? Und was bringt die Zukunft? Antworten auf diese Fragen sowie weitere Einblicke in die spannende Vergangenheit von Haus B können Interessierte seit Anfang März in insgesamt zehn Schaufenstern im Erdgeschoss des Gebäudes nachlesen.
Donnerstag | 02.02.2023
Die Weichen sind gestellt: Mit dem Kauf des ehemaligen Karstadt-Gebäudes Haus B und neuem Projektnamen startet ÜBERGANGSWEISE dieses Jahr in die Umsetzung. Am 31. Januar 2023 wurde der Sachstand des Projektes den interessierten Mitgliedern der Lübecker Bürgerschaft und Fachausschüssen in einer Informationsveranstaltung vorgestellt.
Mittwoch | 29.11.2022
Am 29.11. hat die Hansestadt Lübeck die ehemalige Karstadt-Sport Immobilie in der Lübecker Innenstadt gekauft. Zukünftig soll für das Gebäude ein Mixed-Use-Konzept entwickelt werden. Neben zusätzlichen Räumen für die Innenstadt-Gymnasien und Hochschulen sollen die Flächen für Kulturangebote und Veranstaltungen genutzt werden.
Montag | 21.11.2022
Die Wirtschaftsförderung Lübeck ist auf der Suche nach kreativen Ideen für leerstehende Immobilien in Lübeck. Die Mission: Raum für neue Ideen schaffen und die Innenstadt mit innovativen Nutzungskonzepten beleben. Hierfür stellt die Wirtschaftsförderung freie Flächen vergünstigt zur Verfügung, für die sich Unternehmen, Gründer:innen und Kreative noch bis zum 13. Januar 2022 bewerben können.
Mehr Infos unter: https://luebeck.org/impulsraum_nutzung
Montag | 24.10.2022
Es geht los! Die Hansestadt Lübeck hatte sich 2021 mit dem Projekt INNOVATIONSKONTOR.LÜBECK für die Förderung durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ qualifiziert und hat nun den offiziellen Förderbescheid über 5 Millionen Euro vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung erhalten. Der kommunale Eigenanteil im Rahmen dieses Bundesprogramms beträgt für die Hansestadt Lübeck 10 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben.
Insgesamt gibt es vier Teilprojekte:
Die Initiative wird aus Mitteln des BundesprogrammsZukunftsfähige Innenstädte und Zentren des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit rund 5 Millionen Euro gefördert. Das Förderprojekt zählt zu den umfangreichsten in Deutschland und unterstützt Städte bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien sowie deren Umsetzung.
Darüber hinaus wird ÜBERGANGSWEISE durch das Förderprogramm der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung (MILIG) des Landes Schleswig-Holstein mit 500.000 Euro gefördert.
Das Haus B ist Herzstück und Leuchtturm von ÜBERGANGSWEISE. In dem ehemaligen Karstadt-Gebäude entstehen verschiedene, multifunktionale Räume für Innovation und Begegnungen. Um diese zu realisieren, wird das Gebäude für die neuen Nutzungen umgebaut. Entstehen soll ein sogenanntes Mixed-Use-Konzept, das verschiedene Nutzungsideen miteinander vereint – als Kooperationspartner:innen stehen die Gymnasien der Altstadtinsel, die Lübecker Hochschulen, aber auch Interessierte aus Kunst und Kultur bereit.
Bis der Umbau mit dem finalen Nutzungskonzept abgeschlossen ist, steht das Gebäude aber nicht leer: Noch in diesem Jahr öffnet Haus B bereits seine Türen für erste Veranstaltungen und Aktionen. Auch die DENKBAR findet ihren Platz im Haus B – das gläserne Prozessbüro von ÜBERGANGSWEISE, in dem sich Interessierte sowohl informieren als auch zum Projekt austauschen können.
Federführung: Hansestadt Lübeck, Gebäudemanagement
Neben dem Haus B entstehen auf der Lübecker Altstadtinsel weitere Innovationsstandorte, die Kristallisationspunkte für die Umsetzung neuer, gewerblicher Konzeptideen darstellen. Hierfür vermietet die Wirtschaftsförderung Lübeck leerstehende ehemalige Einzelhandelsflächen in der Innenstadt an Unternehmen, Gründer:innen mit kreativen Geschäfts- und Nutzungsideen.
Die Ziele von IMPULS.RAUM: Leerstände als Potenzialräume verstehen und die Innenstadt mit neuen Verbindungen von regionaler Manufaktur, Kreativität, Kultur und Handel beleben sowie neue Erlebnisse für Bürger:innen und Gäste schaffen. Interessierte können sich an die Wirtschaftsförderung Lübeck wenden.
Federführung: Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH, https://luebeck.org/impulsraum
Hier kreieren wir Orte der Begegnungen und möchten Menschen an besonderen Orten in Kontakt bringen, indem wir die Aufenthaltsqualität und neue Perspektiven auf Plätzen, Straßen und Orten der Öffentlichkeit steigern. Auftakt war der Kulturgarten im letzten Sommer, der den Koberg in eine grüne Oase verwandelte, die zum Verweilen und spontanem Mitgärtnern einlud. Es folgte der Weihnachtsmarkt „Hafenglühen“ am Drehbrückenplatz. Direkt am Wasser unter Einbeziehung der örtlichen Gewerbetreibenden sowie der Lübecker Kulturszene entstand übergangsweise ein besonderer Ort, der vielen Menschen trotz der kalten Jahreszeit, Wärme ins Herz gezaubert hat. Weitere Orte werden in den kommenden Jahren folgen.
Federführung: Lübeck und Travemünde Marketing GmbH, https://www.dubistmirnemarke.de/
Im Projekt WANDEL.STEUERN wird eine umsetzungsorientierte Innovationsstrategie erarbeitet, die die einzelnen Vorhaben und Prozesse von ÜBERGANGSWEISE miteinander verbindet und zusammenhält. Eine Einbindung von Akteur:innen der Innenstadt und der Öffentlichkeit ist vorgesehen. Das Ziel: Die Vision und Maßnahmen aus dem Rahmenplan Innenstadt und dem Tourismusentwicklungskonzept umzusetzen und gemeinsam Wirkung zu entfalten, erforderliche Anpassungen von Handlungsstrukturen zu erkennen und anzupassen, um flexibel mit Veränderungen heute und in Zukunft umgehen zu können. Zentrale Anlaufstelle für diesen Prozess wird die DENKBAR im Haus B werden – ein offenes Prozessbüro, das zum Austauschen und Mitwirken einlädt.
Federführung: Hansestadt Lübeck, Stadtplanung
Mit ÜBERGANGSWEISE wollen wir die Handlungs-, Gestaltungs- und Entscheidungsstrukturen in Lübeck innovativer gestalten und gemeinsame Kräfte für erforderliche Wandlungsprozesse freisetzen. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist ein verändertes Nutzungsverhalten von Innenstädten zu verzeichnen. Die Digitalisierung und der Online-Handel sind zudem eine Konkurrenz für den lokalen Einzelhandel.
Hinzu kommt ein verändertes Reiseverhalten von Tourist:innen. Diesen Herausforderungen wollen wir mit ÜBERGANGSWEISE begegnen, um die Aufenthaltsqualität und Wiederkehrbereitschaft unserer Innenstadt weiter zu steigern. Neue Konzepte und Erlebnisräume sollen Lübeck weiterhin attraktiv und erlebbar machen. Zusätzlich ist es uns ein Anliegen, die Resilienz und lokale Ökonomie sowie die Förderung des gesellschaftlichen Lebens in der Lübecker Innenstadt zu stärken.
Die Umsetzung des Projekts ÜBERGANGSWEISE der Hansestadt Lübeck erfolgt in enger Kooperation zwischen dem Fachbereich Planen und Bauen (Bereiche Stadtplanung und Bauordnung sowie Gebäudemanagement), der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH (WiFö) sowie der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM).
Darüber hinaus sind an dem Vorhaben relevante Stakeholder wie zum Beispiel Lübecker Hochschulen, Innenstadt-Gymnasien und Immobilieneigentümer:innen beteiligt, die den Wandlungsprozess mitgestalten. Aber auch Interessenvertretungen aus Wirtschaft, Kultur und Soziales sowie Bürger:innen und weitere relevante Akteursgruppen werden einbezogen.
Das Projekt wird durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit rund 5 Millionen Euro gefördert. Der kommunale Eigenanteil im Rahmen dieses Bundesprogramms beträgt für die Hansestadt Lübeck 10 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben.
Darüber hinaus wird ÜBERGANGSWEISE durch das Förderprogramm der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung (MILIG) des Landes Schleswig-Holstein mit 500.000 Euro gefördert.
Das Projekt ist Anfang 2022 gestartet und wird voraussichtlich bis August 2025 durch den Bund gefördert. Ziel ist es, aus diesem Zeitraum auch Impulse für die Zeit nach der Förderung zu erhalten.
Die Projektförderung des Bundes läuft noch bis voraussichtlich August 2025. Ob und in welcher Form das Projekt im Ganzen oder in Teilaspekten über diesen Zeitraum hinaus weitergeführt werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Nichtsdestotrotz machen wir uns im Projektteam Gedanken darüber, wie das Vorhaben auch über die geförderte Projektlaufzeit hinaus weitergeführt werden kann. Denn: Die (Wieder-)Belebung von Innenstädten braucht Zeit und ist nicht von heute auf morgen abgeschlossen. Vielmehr handelt es sich um einen stetigen Prozess, der aus vielen Übergängen besteht. Für eine resiliente, innovative und zukunftsfähige Innenstadt müssen wir uns an ständig wechselnde Anforderungen anpassen und flexibel handeln. Hierfür stellt das Projekt ÜBERGANGSWEISE wichtige Weichen und einen geeigneten Rahmen, um Maßnahmen zu erproben und zu lernen, wie auch langfristig mit Strukturwandeln umgegangen werden kann.
Darüber hinaus wird es ein Betriebskonzept für Haus B geben, das auch über 2025 hinaus gilt und fortwährend funktioniert. So soll das Gebäude auch nach der geförderten Projektlaufzeit weiterhin einen wichtigen Beitrag für die Innenstadt leisten und als Leuchtturm wahrgenommen werden.
Zu Beginn des Jahres 2023 hat die Hansestadt die Immobilie Karstadt Haus B gekauft und widmet sich nun vordringlich der baulichen Herrichtung für die Phase der Zwischennutzung. Parallel erfolgt die Ausdifferenzierung der langfristigen Nutzung des Hauses im Sinne eines Mischnutzung-Konzeptes. Die Erarbeitung erfolgt dabei gemeinsam mit den künftigen Nutzer:innen – insbesondere den Lübecker Innenstadtgymnasien, dem Technikzentrum Lübeck sowie den Hochschulen. In einer stadtinternen Veranstaltung mit den Schulgemeinschaften der Altstadtgymnasien wurde vor diesem Hintergrund im Februar 2023 der aktuelle Planungsstand transparent dargelegt. Von den Schulleitungen wurde im Gespräch deutlich darauf verwiesen, dass sie für die Schulanmeldungen der Klassen 5 bereits zum Sommer 2023 Auskünfte seitens des Schulträgers zur Interimsnutzung für den Schulraumbedarf mit Blick auf den G9 Status benötigen. Für die städtischen Bereiche hat eine Lösung dieses Interimsbedarfs höchste Priorität. Es werden derzeit parallel Alternativen geprüft mit dem Ziel ein Ergebnis idealerweise bis zum Ende des laufenden Schuljahres vorstellen zu können. Die aus Sicht der Schulen erforderliche Planungssicherheit liegt auch im Interesse der Hansestadt.
Es handelt sich also um zwei Prozesse: die Interimslösung zur kurzfristigen Deckung der Raumbedarfe mit Blick auf G9 und die längerfristige Lösung als finale, dauerhafte Lösung zur Ausweitung der Schulräume für die Innenstadt-Gymnasien im ehemaligen Karstadt-Gebäude. Der Prozess wurde bereits mit der Presseinformation aus November 2022 veröffentlicht.
Nach derzeitigem Zeitplan ist die Fertigstellung des Projektes am Schrangen für 2027 geplant, wenn der Beteiligungsprozess in 2023 abgeschlossen werden kann.
Das Vorhaben beruht auf folgenden Beschlüssen der Lübecker Bürgerschaft:
Kontakt
Sie haben allgemeine Fragen oder Anmerkungen zu ÜBERGANGSWEISE? Dann wenden Sie sich gern an unser Postfach unter uebergangsweise@luebeck.de an das Projektteam – wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
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