Mobilitätskonzept Innenstadt: Variante B

Weniger ÖPNV in der Königstraße

Bestandssituation zuzüglich:

  • Tempo 30 auf der gesamten Alstadtinsel
  • bei Um- und Neubau von Straßen immer einen barrierefreien und fahrradfreundlichen Belag berücksichtigen

 

Vorteile:

  • Die beiden zentralen Punkte (Koberg/Breite Straße, Kohlmarkt/Sandstraße) werden von vielen Linien angefahren und sind aus den umliegenden Stadtteilen gut zu erreichen.
  • Die Anzahl der Busse in der Königstraße wird reduziert. Konflikte zwischen Fußgängern und ÖPNV werden weniger.
  • Der unnötige Durchgangsverkehr in den Bereichen Beckergrube/ Breite Straße und im südlichen Bereich der Untertrave fallen weg. Die Verkehrsstärken in diesen Bereichen können halbiert werden.
  • Die Aufenthaltsqualität in der Beckergrube insbesondere im Bereich des Stadttheater („Theaterplatz“) aber auch im südlichen Bereich der Untertrave und am Weltkulturerbe Holstentor verbessert sich deutlich. Es entstehen neue Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Es entstehen mehr Flächen für den Fußverkehr.
  • Der Bau von zusätzlichen Brücken für den Fuß- und Radverkehr im Westen und im Norden erleichtert die Fahrt in Richtung Hauptbahnhof bzw. Norden.
  • Tempo 30 (oder weniger) auf der gesamten Altstadtinsel erhöht die Verkehrssicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen.
  • Barrierefreie und fahrradfreundliche Beläge bei Neu- und Umbau von Straßen führen zu einer besseren Befahrbarkeit der Altstadtstraßen mit dem Fahrrad.
  • Durch das Reduzieren von Parkflächen im Seitenraum in bestimmten Bereichen, wird der Parksuchverkehr reduziert.
  • Durch das Wegfallen von 50 % der Bewohnerstellplätze im öffentlichen Raum entstehen in den Straßenräumen neue Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Es fahren weniger große Lieferfahrzeuge in der Altstadt.

 

 

Nachteile:

  • Der Busverkehr in der Königstraße verhindert das Befahren der Straße durch den Radverkehr im Gegenverkehr. Dafür ist der Umbau der Königstraße notwendig.
  • Der Bereich Kanalstraße ist (nachfragebedingt) nicht so gut an das ÖPNV-Netz angebunden.
  • Die Beckergrube, die Breite Straße und der Koberg werden durch mehr Busverkehr belastet.
  • Die Verkehrsstärken in den Bereichen der nördlichen Untertrave und in der Willy-Brandt-Allee steigen an.
  • Aufgrund der weiterhin vorhandenen Stellplätze in den Wohnstraßen kommt es zu Parksuchverkehr, um das Abstellen des Fahrzeuges in einem weiter entfernten Parkhaus zu vermeiden.
  • Es entstehen z.T. längere Fußwege zwischen Stellplatz und Wohnung.
  • Mikro-Hubs (Container) stehen am Straßenrand.

 

Kommentare und Bewertungen (34)

  • tst, verfasst am 09.12.2018

    Königstraße vom Koberg her für Radfahrer sukzessiv nutzbar machen zu Lasten des Park-, Liefer-, usw.-steifens.
    Parkhaus Mitte auf kürzestem Weg anfahren oder aufkaufen und dem freien Markt entziehen.

  • Teutendorfer, verfasst am 09.12.2018

    Die Erreichbarkeit der Innenstadt aus den weiter entfernt liegenden Stadtteile sollte nicht eingeschränkt werden. Dies wäre insbesondere für ältere oder gehbehinderte Mitbürger nachteilig.

  • Hannes_hl, verfasst am 09.12.2018

    Das Geschwindigkeitsniveau auf der Altstadt-Insel muss generell gesenkt werden (shared space bzw. verkehrsberuhigte Geschäftsstraßen). Die Oberflächen müssen wir den Radverkehr verbessert werden.

  • Altstadt Bewohner, verfasst am 09.12.2018

    ÖPNV nicht ausdünnen sondern fördern, das entlastet die Innenstadt. Alle Parkplätze für Anwohner beibehalten, das entlastet den Suchverkehr. Holstenstraße für Verkehr freihalten, keine Umwege planen.

  • A. Meifort, verfasst am 09.12.2018

    ÖPNV Erreichbarkeit vom Umland und Bahnhof auch durch die Königstraße! Radverkehr auch entgegen den Einbahnstraßen mit Hinweisschildern der gegenseitigen Rücksichtnahme.

  • Bodo Fabian, verfasst am 09.12.2018

    Stimme für Variante B, Taktung und Preise des ÖPNV müssten aber verbessert werden. Stadtverkehr müsste in der Planung vom Nachfrage- zum Angebotsprinzip zurückkehren. Hätte noch Fragen und Anregungen.

  • Christian Schulz, verfasst am 09.12.2018

    Sehr guter Kompromiss. Hauptsache die Reduzierung des Pkw-Verkehrs und der Umstieg auf Fahrrad, Fußweg und ÖPNV wird klug gefördert.

  • MSt, verfasst am 08.12.2018

    Wahrscheinlich der beste Kompromiss für alle Beteiligten.

    Allerdings geht die größte Gefahr für den Fußgänger von den Radfahrern aus, da diese in beide Richtungen fahren dürfen.

  • JuliusV, verfasst am 08.12.2018

    Für den Radverkehr ist ein Befahrung in beiden Richtungen der Königstr. entscheidend, für bewegungseingeschränkte Personen Erreichbarkeit mit ÖPNV, Taxi (und nur notfalls eigenem PKW), darum für C!

  • C. M., verfasst am 08.12.2018

    In der Königstraße wegfallende Buslinien nicht durch die Falkenstraße, sondern durch die Kanalstraße führen. Nur so wird eine gute Erreichbarkeit der östlichen Altstadtinsel gewährleistet.

  • Nicola Petereit, verfasst am 07.12.2018

    Shared Space Königstraße mit ÖPNV und Radfahrer in beide Richtungen möglich machen!!! Von Westen keine neuen Umwege durch Verlängerung Zufahrt Parkhaus Schmiedestraße erzeugen, schadet Schüsselbuden.

  • soja, verfasst am 07.12.2018

    Weiterhin Massen von Privatautos, die die Königstraße runterbrettern - ist nicht mein Favorit!

  • Anna Rückwald, verfasst am 06.12.2018

    Was für ein Blödsinn... Also keine Bürger in die Innenstadt, und Touristen auch nicht... Na, wenigstens wird es dann schön ruhig und schadstoffarm auf der Insel.

  • Imme, verfasst am 06.12.2018

    Ein Umbau der Königstraße zugunsten des beidseitigen Radverkehrs ist nur durch Beeinträchtigung der Bürgersteige möglich.
    Die sind aber stark frequentiert!
    Busse raus aus der Königstraße!

  • Chriwolu, verfasst am 06.12.2018

    Zur Erreichbarkeit der Innenstadt der ÖPNV verstärkt notwendig. Deshalb muss der Busverkehr in der Königstrasse bleiben. In anderen Städten wie Hamburg fährt auch der ÖPNV durch die Einkaufstrasse.

  • Jan Ole, verfasst am 06.12.2018

    Unter den baulichen Bedingungen der betroffenen Straßen überzeugt mich dieses Konzept am meisten. Leider ist die Innenstadt kein Zauberort, an dem es auf Knopfdruck jedem recht gemacht werden kann.

  • liberty01de, verfasst am 05.12.2018

    Alle Varianten sind mies. Diese am wenigsten. Wegfall von Anwohnerparkplätzen auf keinen Fall, eher mehr. Ist-Situation ist besser als Varianten.

  • Hanseat, verfasst am 05.12.2018

    Von den skizzierten Mobilitätskonzepten die beste Variante. Trotzdem wird auch hier der ohnehin überteuerte und unattraktive ÖPNV weiter geschwächt.

  • Bernd B, verfasst am 05.12.2018

    Wieso keine Variante "Keine Veränderung". In der vorliegenden Form ist diese Art der Bürgerbeteiligung doch nicht ernst zu nehmen.

  • u p, verfasst am 04.12.2018

    Mit großem Abstand besser als A + C, - wenn man denn auf Krampf etwas verändern will. Es sollten aber 4 Linien sein, die möglichst alle großen Destinationen an die Königstraße anschließen.

  • Lübeckerin Innenstadt, verfasst am 03.12.2018

    Fahrradstraße St.-Annen-Str. ist gerade durch die parkenden Anwohner und der dadurch notwendigen Rücksichtnahme beruhigt. Anwohnerparkplätze reduzieren nur für mehr Grün/Bäume. ÖPNV muss bleiben.

  • Daniel Kerlin II, verfasst am 03.12.2018

    Hier bedarf es ein gutes Verkehrssystem um die Besuchern über die Hauptverkehrsachsen an die Parkmöglichkeiten in und um die Altstadt heranzuführen. Andernfalls verschenkt man dieses Besucherpotential

  • Gertrud Merker, verfasst am 02.12.2018

    Tempo 30 haben wir schon jetzt in der Innenstadt und niemand hält sich daran.Ich plädiere für eine drastischere Beschränkung der Geschwindigkeit oder mehr shared space Situationen.

  • Axel Schattschneider, verfasst am 29.11.2018

    Nicht so komfortabel für die Radfahrer.

  • Herbst, verfasst am 28.11.2018

    Ich halte die Variante B für den besten Kompromiss zwischen Erreichbarkeit der Innenstadt und Verkehrsberuhigung.

  • Christine Köpsel, verfasst am 27.11.2018

    Es könnte doch z.B. jeder 2te Bus der Linie 11 nur durch die Stadt fahren. Diese Regelung sollte dann aber für alle durch die Stadt fahrenden Buslinien gelten. Oder auch nur 1 Bus in der STd.

  • Jo Schulz, verfasst am 25.11.2018

    Entwicklungsfähige Variante. Wichtig: Individualverkehr komplett aus der Altstadt. Nur Fahrten für Berechtigte (Behindert, spez. Anwohner etc.), kurze Zufahrt zu den Parkhäusern 1.Anwohnner2.Besucher.

  • HLIT, verfasst am 19.11.2018

    ÖPNV muss bleiben.

  • Thomas Schröder-Berkentien, verfasst am 19.11.2018

    Warum fahren die Lübecker Busse in der Altstadt nicht ein gemäßigtes Tempo? Nur ein Bus, der im Schritttempo durch die Altstadt fährt, macht alles richtig.

  • ÖPNV - Vielfahrerin, verfasst am 18.11.2018

    keine Lösung die Innenstadt muss weiterhin durch ÖPNV erreichbar sein

  • Petra Sonne, verfasst am 18.11.2018

    Der ÖPNV zerstört die Altstadtqualität nicht. Bei einer mittleren Großstadt ist es undenkbar, darauf zu verzichten, auch um den Autofahrern eine Alternative zu bieten.

  • Reiner Burkhardt, verfasst am 18.11.2018

    Sinnvollste Variante

  • Simon T, verfasst am 13.11.2018

    Sinnvollste Variante - A fällt aufgrund der Nichtbedienung der Königstraße mit dem ÖPNV raus und die Shuttlebus-Variante C birgt mehr neue Probleme als Lösungen

  • Petra Rüger, verfasst am 12.11.2018

    Ein Schildbürgerstreich. MEHR VERKEHR als vorher - Rote zu den Parkhäusern über die Drehbrücke und an der Marienkirche vorbei, anstatt direkt über die breite Holstenstraße. KEINE VERBESSERUNG.

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